Blaufränkisch im Weingarten

Blaufränkisch: Das Herzstück von Horitschon

Geschichte, Rebsorten

Wenn es um herausragenden Blaufränkisch geht, führt kein Weg an Horitschon vorbei. Mit rund 300 Hektar Anbaufläche, was fast 70 % der gesamten Rebfläche der Marktgemeinde ausmacht, ist Horitschon die unangefochtene Hochburg dieser edlen Rebsorte. Gemeinsam mit dem benachbarten Neckenmarkt beheimatet die Region fast 20 % aller Blaufränkisch-Rebstöcke Österreichs – eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wie tief die Liebe für diese Rebsorte hier verwurzelt ist.

Ein geschichtsträchtiger Klassiker

Die Geschichte des Blaufränkisch reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als er erstmals in der heutigen Thermenregion als wertvolle Keltersorte Erwähnung fand. Von dort verbreitete er sich rasch und fand Mitte des 19. Jahrhunderts unter den Namen Limberger oder Lemberger auch den Weg nach Deutschland. Sein Ursprung und seine Synonyme – Franconia in Italien, Kékfrankos in Ungarn oder Frankovka in der Slowakei – unterstreichen seine Vielseitigkeit und internationale Bedeutung.

Ideale Bedingungen für den vollendeten Wein

Blaufränkisch ist eine anspruchsvolle Rebsorte, die nach den besten Bedingungen verlangt – und genau diese findet sie im Mittelburgenland. Das pannonische Klima mit seinen vielen Sonnenstunden und die einzigartigen Bodenverhältnisse von Horitschon sorgen dafür, dass der Blaufränkisch Jahr für Jahr sein volles Potenzial entfalten kann. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts setzte er sich hier als führende Rotweinsorte durch und trotzte sogar den Widrigkeiten des Zweiten Weltkriegs, als russische Panzer große Flächen der Weingärten zerstörten. Doch mit Hingabe und Leidenschaft bauten die Winzer ihre Weingärten wieder auf und machten den Blaufränkisch zum Symbol der Region.

Geschmackserlebnis pur

Ein typischer Horitschoner Blaufränkisch begeistert mit einer dunklen rubinroten Farbe und einem komplexen Bukett aus Brombeeren, dunklen Kirschen und Schwarzbeeren. Feine würzige Noten, die an Kräuter und Minze erinnern,  verleihen ihm eine unverwechselbare Tiefe. Am Gaumen entfaltet sich eine Balance aus Frucht, Säure und markanten, saftigen Tanninen.

Dank seines beachtlichen Reifepotenzials bietet er sowohl als Classic- als auch als Riedenwein innerhalb der ersten fünf Jahre optimalen Trinkgenuss. In der Reserve-Kategorie entwickeln sich zarte Röstaromen, die die reifen Fruchtnoten perfekt ergänzen – mit einer Lagerfähigkeit von bis zu 15 Jahren.

Verkostung in Horitschon: Ein Erlebnis für die Sinne

Es gibt keinen besseren Ort, um die Vielfalt des Blaufränkisch zu entdecken, als direkt in Horitschon. Zahlreiche Winzer laden in ihre Weingüter ein, um ihre erlesenen Tropfen zu verkosten und mehr über die Kunst der Weinbereitung zu erfahren.

Ob bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Weingärten oder einer geführten Verkostung – Horitschon ist der perfekte Ort, um sich in die Welt des Blaufränkisch zu verlieben.

Hier erfährst du direkt am Gaumen, was ein charaktervoller Wein bedeutet. Denn jeder Winzer und jede Winzerin hat eine ganz eigene Interpretation und ein eigenes Händchen für Blaufränkisch. Gerade deshalb ist es ein wahres Kost-Abenteuer, sich durch die Horitschoner Blaufränkisch Weine zu verkosten!

Komm nach Horitschon und erlebe selbst, warum diese Rebsorte hier nicht nur angebaut, sondern gelebt wird!